Stolpersteine
„Stolpersteine“ nennt der Kölner Künstler Gunter Demnig die kleinen 10 x 10 cm großen Messingplatten, mit denen er an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Namen, Geburts- und Todesdaten enthaltend, werden sie überall dort verlegt, wo Menschen gelebt haben, bevor sie durch das nationalsozialistische Regime vertrieben, deportiert und in den Konzentrationslagern ermordet wurden. Seit der ersten Verlegung 1997 ist die Aktion Stolpersteine inzwischen zu einer überaus erfolgreichen und breit akzeptierten Form des Erinnerns an die Opfer des Nationalsozialismus geworden. So hat Demnig, bedingt durch die überaus positive Rezeption in den Medien, mittlerweile über 9000 dieser Mini-Mahnmale in vielen deutschen Städten geschaffen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden nach derzeitigem Forschungsstand mindestens 150 Solingerinnen und Solinger ermordet. Neben der zahlenmäßig größten Gruppe, den jüdischen Bürgern, waren dies Sinti und Roma, politisch Verfolgte (u.a. aus KPD, SPD), religiös Verfolgte, Deserteure und Menschen, die im Kontext des „Euthanasie“-Programms umgebracht wurden. Mittlerweile sind von dem Kölner Künstler Gunter Demnig auch in Solingen 97 Stolpersteine verlegt worden. Bei der nächsten Verlegung am 04.04.2014 sollen weitere 9 Stolpersteine folgen. Damit kommen wir unserem Ziel ein Stück näher, allen Solinger Opfern des Nationalsozialismus in Form von Stolpersteinen zu gedenken. Für eine Spende von 120 Euro ist es möglich Pate eines Stolpersteines werden. In Zusammenarbeit zwischen dem Initiativkreis Stolpersteine, dem Stadtarchiv und drei Solinger Schulen ist darüber hinaus eine Wanderausstellung entstanden, die neben der Vorstellung des Projekts Stolpersteine, die Lebensläufe der Ermordeten und Verschleppten dokumentiert sowie Aktivitäten der Gesamtschule Solingen, der Geschwister-Scholl- Gesamtschule und des Gymnasium Schwertstraße präsentiert. Die Ausstellung wurde bei verschiedenen Anlässen präsentiert und kann über das Stadtarchiv ausgeliehen werden. Die Ausstellung wird in der Zeit vom 04.-25.06.2014 in der Kassenhalle der Stadtsparkasse Central gezeigt. unterstützt vom Unterstützerkreis Stolpersteine für Solingen und dem Bündnis für Toleranz und Zivilcourage Solingen Sintidenkmal. 
An folgenden Orten sind die Stolpersteine in Solingen zu finden:
Solingen Mitte: • Am Neumarkt • Amtstor • Basaltweg • Birkenweiher • Birkerstraße • Bozener Straße • Breidbacher Tor • Burgstraße • Eichenstraße • Elisenstraße • Erbenhäuschen • Felderstraße • Finkenstraße • Florastraße • Flurstraße • Fronhof • Goerdelerstraße • Hasselstraße • Hauptstraße /Rostertreppe • Josefstraße • Kirschbaumer Straße • Klemens-Horn-Straße • Kölner Straße • Kronprinzenstraße • Kurfürstenstraße • Malteserstraße • Mangenberger Straße • Max-Leven-Gasse • Mummstraße • Ritterstraße • Schrodtberg • Schwertstraße • Schützenstraße • Wachtelstraße • Werwolf • Westwall • Weyersberger Straße • Wupperstraße
Solingen Gräfrath: • Ahornstraße • Melanchtonstraße • Wuppertaler Straße
Solingen Höhscheid: • Bergerstraße • Gasstraße • Grünewalder Straße • Köcherstraße
Solingen Ohligs: • Düsseldorfer Straße • Kiefernstraße • Merkurstraße • Rennpatt • Wilzhaus
Solingen Wald: • Altenhofer Straße • Deller Straße • Dültgenstaler Straße • Friedrich-Ebert-Straße • Hofschaft Krausen • Kotzerter Straße • Menzelstraße • Rosenkamper Straße • Schlossstraße • Stresemannstraße • Tiefendick
Die genauen Standorte der Stolpersteine können unter www.geoportal.solingen.de mit Hilfe des Suchbegriffs „Stolpersteine“ eingesehen werden.
Für weiterführende Informationen zu den Biografien siehe unter: www.stadtarchiv.solingen.de unter der Rubrik Stadtgeschichte, Schicksale 1933-1945. Kontakt: Initiativkreis Stolpersteine Bündnis für Toleranz und Zivilcourage Rathausplatz 1 42651 Solingen Fon: 0212 290 – 2225 E-Mail: integration@solingen.de und Hans-Günter Koch, 42719 Solingen, 02 12-31 81 30, hans-gnter-koch@online.de
Stadt Solingen Der Oberbürgermeister Stadtdienst Integration Herausgeber: Stadt Solingen Eine Aktion mit dem Kölner Künstler Gunter Demnig, dem Initivativkreis Stolpersteine und dem Bündnis für Toleranz und Zivilcourage,
